Bibel

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Die Heilige Schrift,
GOTTES geoffenbartes und niedergeschriebenes WORT
– auch Bibel genannt

„Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet sowohl Seele als auch Geist, sowohl Mark als auch Bein, und es ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens. Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern alles ist enthüllt und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben.“ Hebräer 4,12-13

Alle Schrift ist von Gott eingegeben und (anm.: o.a. 'Alle Schrift von Gott eingegeben, ist...') nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.“ 2. Timotheus 3,16-17

„Die Brüder aber schickten sogleich während der Nacht Paulus und Silas nach Beröa, wo sie sich nach ihrer Ankunft in die Synagoge der Juden begaben. Diese aber (anm.: die in Beröa) waren edler gesinnt als die in Thessalonich und nahmen das Wort mit aller Bereitwilligkeit auf; und sie forschten täglich in der Schrift, ob es sich so verhalte.“ Apostelgeschichte 17,10-11

Welchen Wert messen Sie GOTTES WORT bei?
Wie ist Ihre persönliche Wertschätzung gegenüber GOTTES WORT?
Wie ist Ihr Selbstverständnis vom Wesen der HEILIGEN SCHRIFT?
Wie Ihre Kenntnis des Inhaltes derselben?

Dies sind entscheidende Fragen! Im Rahmen meiner fliegerischen Ausbildung habe ich gelernt wie wichtig es ist, insbesondere auch das Flughandbuch seines Flugzeugs gut zu kennen. Die ganze Theorie, die so mancher eher als Last, denn als Vorteil empfindet, hat in diesem Falle ein wichtiges Ziel: die sichere Flugdurchführung. Fliegen ist eine wunderbare, aber auch eine durch und durch ernsthafte Sache, in der man – wenn man nicht recht bei der Sache ist - manche Fehler nur einmal machen wird. In unserem Leben ist dies nicht anders.

Im Englischen gibt es ein schönes Wortspiel mit den Buchstaben des englischen Wortes für Bibel (→ Bible → B.I.B.L.E.). Dies mag ich wahrscheinlich deshalb so sehr, weil es auch eine Analogie zur Fliegerei zulässt.

Basic
Instructions
Before
Leaving
Earth

Übersetzt heißt das soviel wie: Grundlegende Anweisungen vor dem Verlassen der Erde.

Die Flugvorbereitung ist, wenn man sie gewissenhaft erledigt eine sehr zeitintensive Arbeit (Flugplanung inklusive Meteorologie und Navigation, Vorflugkontrolle, Checklisten abarbeiten usw.).  Man wünscht sich, dass der Flug gut verläuft und zum Abschluss mit einer erfolgreichen Landung gekrönt wird. Wenn man dann - nach erfolgreicher Flugvorbereitung - auf die Piste aufrollt, seinen Startlauf beginnt und mit dem Flugzeug abhebt, verlässt man quasi die Erde. 

Wenn wir aber sterben, verlassen wir hingegen nicht nur die Erde, denn:

„Es ist dem Menschen gesetzt einmal zu sterben – danach aber das Gericht“
Hebräer 9,27

Wohl dem, der die notwendigen und korrekten Vorbereitungen zu Zeiten getroffen hat und die hierzu notwendigen Informationen nicht gering schätzte.

Kennen und schätzen Sie dieses „Flughandbuch“ für Ihr Leben und für Ihre “letzte Reise” – die Bibel?

Es gibt heute eine sehr große Anzahl von „bekennenden“ Christen, die ihr „Flughandbuch“ weder wirklich schätzen, noch kennen. Ich habe sogar schon manche dieser „Christen“ getroffen, die sogar noch denken, sie bräuchten notwendigerweise weder die Bibel regelmäßig zu lesen, noch wäre es wichtig deren Inhalt  zu verinnerlichen.  Interessanterweise hadern diese dann aber auch noch mit Gott, wenn sie daraufhin mal wieder eine kostspielige Bruchlandung in ihrem Leben hingelegt haben.

Wenn sie nicht glauben und aus gutem Grund vertrauen können, dass die Heilige Schrift  absolut zuverlässig ist und in Ihrem Leben

    entscheidende Relevanz hatte,
    entscheidende Relevanz hat und
    entscheidende Relevanz haben wird,

so ist dies auch der Grund schlechthin, warum ihre Wertschätzung der Heiligen Schrift gegenüber so gering ist. Es ist der Grund, warum sie den Inhalt derselben so schlecht kennen. Sie sind nicht wirklich motiviert sich GOTTES WORT auszusetzen und es wirklich kennen zu lernen. Eine hierzu notwendige und gesunde Motivation entsteht jedoch immer aus einer diesbezüglichen  Wertbeimessung / Wertschätzung.

    Keine Wertschätzung → keine Motivation
    Geringe Wertschätzung → geringe Motivation
    Hohe Wertschätzung → hohe Motivation

Für mich persönlich ist Gottes Wort ein Schatz - die Bibel das wichtigste Buch, das niedergeschrieben wurde.

„Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute findet.“
Psalm 119,162

„Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg.“
Psalm 119,105

„Ehe ich gedemütigt wurde, ging ich in die Irre; nun aber befolge ich dein Wort.“
Psalm 119,67

„Dein Wort ist wohlgeläutert, und dein Knecht hat es lieb.“ Psalm 119,140

Ich halte die in der Bibel enthaltenen Informationen für absolut vertrauenswürdig und zuverlässig. Ich glaube, dass diese Informationen auch in Harmonie mit der von Gott gegebenen Ratio (=Vernunft) und in Harmonie mit den empirischen Naturwissenschaften stehen.  Die Heilige Schrift trägt das göttliche Siegel der absoluten Zuverlässigkeit durch die präzise Erfüllung der darin enthaltenen Prophetien. Es gibt deshalb auch kein anderes Buch, welches diesbezüglich auch nur annähernd mit der Bibel vergleichbar wäre. Darüber hinaus ist das Wort Gottes lebendig und wirksam. Ich kann bestätigen, dass ich genau dies oft erleben durfte. Wenn wir die Bibel lesen, dann ist es auch nicht nur so, dass wir den vor uns liegenden Text lesen, sondern GOTTES WORT liest auch uns. Die Heilige Schrift wird uns somit nicht in Unkenntnis darüber lassen, wer wir sind.

„Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet sowohl Seele als auch Geist, sowohl Mark als auch Bein, und es ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens. Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern alles ist enthüllt und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben.“ Hebräer 4,12-13

Ich glaube, dass GOTT

    in der Lage war,
    in der Lage ist und
    in der Lage sein wird,

sein geschriebenes WORT zuverlässig und somit ohne Informationsveränderung über die Zeit zu bewahren. Ich glaube nicht an einen von rationalistischen Philosophen zum machtlosen Prinzip degradierten Gott „ohne Arme und Beine“.

„Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.“
Lukas 21,33

„Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.“ Matthäus 5,18

„Auf ewig, o HERR, steht dein Wort fest in den Himmeln.“ Psalm 119,89

GOTT bewahrte seine WORTE in den Grundtextsprachen, in denen sie einst niedergeschrieben wurden (hebräisch, [aramäisch] und griechisch). Nach langem und intensivem Studium der Textüberlieferung bin ich überzeugt, dass die göttliche Bewahrung SEINES WORTES im sogenannten „Mehrheitstext“ des Alten und Neuen Testamentes erfolgte – entgegen der sogenannten Erkenntnis aus der historisch-kritischen Theologie und der modernen Textkritik. Nur im Mehrheitstext ist z.B. auch die mathematisch statistische Signifikanz in der Übereinstimmung der Textzeugen vorhanden. Leider basiert die Mehrheit der heute verfügbaren Bibel-Übersetzungen nicht auf dem Mehrheitstext, sondern auf einer sog. „wissenschaftlichen“ Grundtextkompilation, welche im Kontext der modernen Textkritik erschaffen wurde. Nach meiner eigenen Untersuchung muss ich diesem „wissenschaftlichen“ Grundtext jedoch die seriöse Wissenschaftlichkeit absprechen, da viele hier getroffene Annahmen selbst aus Sicht der empirischen Wissenschaft, den Grundsätzen der Logik und Erkenntnissen aus der Wissenschaftsphilosophie nicht haltbar sind. Darauf an dieser Stelle weiter einzugehen, würde leider den Rahmen dieses Artikels sprengen. Ich möchte diesbezüglich aber gerne auf folgende Artikel von Rudolf Ebertshäuser verweisen:

Als Übersetzung der Heiligen Schrift ins Deutsche kann ich zur Zeit nur die „Schlachter (2000)“ und die „Luther21“ empfehlen. Beides sind Bibelübersetzungen, welche sich auf den Mehrheitstext stützen. Mancher mag die Tragweite zur Auswahl des Grundtextes für die Übersetzung der Heiligen Schrift (wissenschaftlicher Grundtext oder Mehrheitstext) für vernachlässigbar halten. Dem kann ich leider nur widersprechen. Alleine im „wissenschaftlichen“ Grundtext des Neuen Testamentes liegt eine Verkürzung – im Gegensatz zum Wortumfang des Mehrheitstextes - von ca. 2500-2900 Wörtern vor. Das entspricht in etwa dem Textumfang der beiden Briefe des Apostels Petrus. Darüber hinaus ist eine enorme Anzahl von Wortänderungen im „wissenschaftlichen“ Grundtext zu beklagen.

Welche Bibelübersetzung lesen Sie? Meines Erachtens lesen Sie entweder eine Bibel-Übersetzung der Heiligen Schrift – auf Basis des Mehrheitstextes - oder Sie lesen die Übersetzung einer „Kastration“, welche sich nur als Bibel ausgibt!

Noch ein Wort zu Übersetzungen im Allgemeinen. Von George Bernard Shaw stammt folgendes Zitat: „Frauen sind wie Übersetzungen: Die schönen sind nicht treu, und die treuen sind nicht schön.“

Mögen mir die Frauen dieses Zitat verzeihen! Bezüglich der Frauen halte ich die allgemeingültige Aussage dieses Zitates für nicht zutreffend. In Bezug auf die Problematik, die sich im Rahmen einer Übersetzung stellt, finde ich dieses Zitat zumindest einer Beachtung wert. Die grundtexttreue Wiedergabe im Rahmen einer Übersetzung ist manchmal keine einfache Sache. Brüdern im Lehrdienst empfehle ich deshalb auch die Beschäftigung mit den Grundtextsprachen der Heiligen Schrift. Insbesondere auch dann, wenn es um den Kampf für den Glauben geht, „der den Heiligen ein für alle Mal überliefert worden ist.“ (Judas Vers 3). Ich selbst erfreue mich z.B. immer wieder neu am Wortreichtum und der Präzision der griechischen Sprache des Neuen Testaments.

Ich glaube, dass die Heilige Schrift, die höchste schriftliche Norm ist, durch die Gott das Gewissen bindet und dass die Autorität der christlichen Gemeinden derjenigen der Heiligen Schrift stets untergeordnet ist. Ich verwerfe die Auffassung, dass irgendwelche gemeindlichen Bekenntnisse, Beschlüsse oder Erklärungen eine höhere oder gleichrangige Autorität gegenüber der Autorität der Heiligen Schrift hätten – sola scriptura!

Wenngleich ich erkenne, dass durch viele dieser nicht der Heiligen Schrift unterstellten kirchlichen und gemeindlichen Bekenntnisse, Beschlüsse und Erklärungen viel Irrtum und Leid in den Leib Christi getragen wurden, so muss ich doch auch zugestehen, dass es in der Geschichte der Gemeinde Christi hilfreiche apologetische (=den rechten Glauben verteidigende) Bekenntnisse und Erklärungen gab und gibt. Beim Schreiben dieses Artikels habe ich mich nach fast zwei Jahrzehnten erneut mit den Chicagoer Erklärungen zur biblischen Irrtumslosigkeit und Hermeneutik (=Auslegung) auseinander gesetzt. Ich kann auch heute nicht erkennen, dass ich den Artikeln des „Bekennens“ und „Verwerfens“ dieser beiden Erklärungen meine Zustimmung entziehen müsste. Sie finden diese in dem Buch „Bibeltreue in der Offensive?!“, welche Sie mit folgendem Link aufrufen können:

 

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